Reimar Gilsenbach: Schönheit der Flüsse und Seen. Mit Fotos vom Autor. Rudolstadt: Greifenverlag, 1976.

256 Seiten, Hardcover

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Inhalt:
Der Mensch schuf jedes Gewässer neu • An Wildwassern, Mühlbächen und Stauseen • Auf Flüssen und Kanälen • Fließe und Teiche der Lausitz • Die Flüsse sind eure Brüder • Das Schönste aber sind die Seen • Drei Plädoyers für Wasser und Leben  


Die natürlichen und die vom Menschen geschaffenen Gewässer in den Landschaften der DDR sind Gegenstand dieser dreißig Reportagen und Skizzen, deren Informationsgehalt durch einen umfangreichen Fototeil und Reproduktionen historischer Grafik ergänzt wird. Der Autor berichtet von seinen Erlebnissen an Quellen und Wildbächen, auf Flüssen und Fließen, Seen und Stauseen; er sprach mit Wassersportlern und ist selbst ein begeisterter Wasserwanderer. Zu Gast war er auf Motorgüter- und Schubschiffen, schloß Freundschaft mit Fischern und Fischzüchtern. Er schreibt von erloschenen Handwerken, von Mehl-, Säge- und Papiermüllern, von Flößern und einer historischen Werft für Seeschiffe an der Havel. Er kennt die Tier- und Pflanzenwelt am und im Wasser, läßt uns den Ruf des Kranichs miterleben und die Schönheit der Seerose. Über allem steht der Wunsch, wir alle möchten achtsam sein mit dem uns anvertrauten Naturschatz, Vernunft und Phantasie walten lassen im Umgang mit Wasser und Landschaft.


Drei Plädoyers für Wasser und Leben
… Wann ist ein Gewässer vollendet? Niemals! Was sollen wir tun? Uns redlich bemühen, es den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft so vollendet wie möglich anzupassen, dabei aber nichts zu unternehmen, was seine künftige Vollendung ausschließt. Die Gewässer sind ein kostbares Gut, und wir sind, um ein Wort von Karl Marx abzuwandeln, nicht ihre Eigentümer, sondern nur ihre Nutznießer und haben sie als gute Familienväter den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen.
Wer die Schönheit der Flüsse und Seen zerstört, begeht ein Verbrechen an der Zukunft, wer sie verteidigt und mehrt, vollbringt eine lange fortwirkende Tat.